Anreise mit Hindernissen

Diesmal schafften wir pünktlich um 9.30 Uhr die Abreise vom RSC-Vereinsheim gen Mecklenburg-Vorpommern.
Nach ca. 100km bemerkte ich, dass meine Temperaturanzeige an meinem Langstrecken-Omega
fast im roten Bereich war. Bei einem kurzen Boxenstopp konnten Uwe und Ich aber keine Ursache
feststellen. (Wir sind ja aber auch keine KFZ-Checker)
Also fuhren wir bei ca. 30 Grad Aussentemperatur mit laufende Heizung (andere machen die Klimaanlage an - verkehrte Welt) mit noch zwei Stopps bis nach Listow. 
Rein zur Rezeption, Schlüssel holen, Auto ausräumen, Räder zusammenbauen, Radkamotten an,
(Zeitaufwand ca. 25 Minuten) und noch 60 Minuten Beine lockern.
Nun gibts noch ne Portion Spaghetti die uns Daniel kocht.
Danach noch ne Lagebesprechung und dann werden wir sehen, was heut noch geht.

Grüße von Manuel, Daniel, Nico, Matthias, Uwe und Hartmut


Erste Etappe am 27.082009

Die Glücksgöttin hatte sich für diesen Tag nicht mich ausgesucht.
Nach dem Frühstück müsste ich nun doch meinen Langstrecken-Omrga in eine Opelwerkstatt bringen.
Wasserpumpe soll kaputt sein, warten wir es ab. Also wurde kurzfristig der Passat von Familie Enderle zum Teamfahrzeug.

Bei der Auslosung für die Reihenfolge der Begleitwagen war Fortuna auch nicht bei mir; Platz 20, vor den Transportern.

Deshalb mussten meine Jungs das richten. Morgen möchte ich viel weiter vorne fahren.

Nun zum Sportlichen:

Die erste Etappe (85km) begann pünktlich um 17 Uhr vor unserem Hotel. Die ersten Rennkilometer verliefen bis zur ersten Sprintwertung unspektakulär für unser Team, aber mit Mattias Veit haben wir aber den richtigen Mann für solche Situationen. Da wir im Ort Goldberg zwei Sprintwertungen und das Finale hatten, konnte er sich richtig auf das Finale vorbereiten Dies hat er dann auch in die Tat umgesetzt, und belegte zu unserer aller Freude einen hervorragenden Platz 3.

Herzlichen Glückwunsch.
Die weiteren Platzierungen unserer Fahrer, die Matthias hervorragend unterstützt haben:
Nico Peglow: 40.Pl.,
Daniel Lagler: 69.Pl., Manunel Enderle: 60. Pl., Uwe Hahn: als Seniorenfahrer einen super 79. Platz unter 125 Teilnehmer.

Nun fahre ich, Dank Matthias morgen im Begleitwagentross auf Position 3.
Dort habe ich natürlich einen viel besseren Überblick als auf Position 20.

Deise Aussichten lassen natürlich für die weiteren Etappen hoffen.


Der Tag mit den zwei Etappen

Die erste Etappe heute war ein 11 km langes Einzelzeitfahren auf einem leicht welligen, aber sehr windigen Kurs. Gestartet wurde, wie üblich, in umgekehrter Reihenfolge des Gesamtklassements.
Dies hatte für mich die Konsequenz, dass ich, bedingt durch unsere Platzierungen, nur unseren Topfahrer Matthias mit dem Auto begleiten konnte. Dies bestätigte er mit einem hervorragenden 18. Platz.
Die zwei Zimmerkollegen Nico und Manuel belegten mit einer Zeitdifferenz von 10 Sekunden die Plätze 66 und 76. Der kleinste und der grösste Fahrer unserer Mannschaft, Daniel und Uwe, platzierten sich hintereinader auf 106 und 107.

Am Mittag ging es dann zur zweiten Etappe des heutigen Tages:

Das Peleton startete um 14 Uhr zu einem 42 km langen Rundstreckenrennen auf einem 8 km langen Rundkurs ohne Begleitfahrzeuge, was sich im Nachhinein stark auf die Gesamtwertung auswirkte.
Nach Aussage von verschiedenen Fahrern sollte dies eine entspannte Etappe werden, wie hatten diese sich getäuscht.
Die Etappe war von Anfang an sehr hektisch, was in der zweiten Runde zu einem Sturz führte, wodurch das Feld in mehre Gruppe zerfiel. In der ersten Gruppe befand sich Matthias und Nico. In der zweiten Gruppe war dann Uwe (der in den Sturz verwickelt war), Manuel und Daniel. Mit Unterstützung von Fahrern aus dem Team Activity aus Schmiden, gelang es ihnen aber nicht, die Lücke zum Feld zu schließen.
Am Ende belegte Nico im Massensprint des Hauptfeldes Platz 22 und Matthias Platz 25.

Um auch heute wieder auf Fortuna zurück zu kommen, war Sie heute bei uns, denn ich war am Ende dieser vermeintlichen leichten Etappe heil froh, dass alle meine Sportler gesund durch gekommen sind.
Einige meiner Sportlichen Leiter-Kollegen konnten einige ihrer Fahrer aus dem Krankenhaus abholen.
Durch Sturz oder Defekt waren ca.25 Fahrer betroffen.

 Morgen gibt es die Königsetappe mit 125 km, wir wollen versuchen, den 14ten Gesamtplatz von Matthias mindestens zu halten oder noch zu verbessern.

Auch übrigens, morgen kann ich meinen Langstrecken - Omega wieder aus der Werkstatt holen, er soll anscheinend wieder tadellos laufen, was wir auch hoffen wollen.

Grüße aus Linstow (Meck-Pom) Hartmut und die Mannschaft


Startvorbereitungen in Malchin
Startvorbereitungen in Malchin
Startaufstellung in Malchin
Startaufstellung in Malchin

28.08.2009: Der Tag der Entscheidung

Wie schon gestern erwähnt, ist heute die Königsetappe dieser Rundfahrt.
Wie sich im nach hinein herausstellt, war die Bezeichnung nicht um sonst.
Nun von Anfang an:
Zuerst müsste Uwe und ich in das 30km entfernte Güstrow zur Opel-Werkstatt fahren und den reparierten Langstrecken - Omega wieder abholen. Er läuft wieder richtig!!!

Um 11.45 Uhr machten wir uns auf den ca. 25km langen Transfer zum Start- und Zielort Malchin.
Hierbei konnten wir schon einen Teil der Strecke bei der Anfahrt besichtigen, es schien nach einer machbaren Aufgabe auszusehen. Der Schein trügte aber gewaltig.
Die Mecklenburger Seenplatte ist alles anderes als eben, und der starke Wind aus wechselnder Richtung machte die Sache auch nicht einfacher.
Das Rennen über 125 km begann mit einer ca. 2km langen Neutralisation, auf diese folgte aber sofort die erste Attacke aus dem Feld, die aber durch den starken Wind keinen Erfolg hatte.
Schon ca. 25km nach dem Start mussten die ersten Fahrer durch den starken Wind und das ständige Auf- und Ab sich vom Hauptfeld verabschieden.
Den ersten Fahrer aus unserer Mannschaft, (Uwe Hahn) erwischte es ca. bei Kilometer 65 und dann war bei km 95 Manuel dran. Sie beendeten das Rennen, wurden aber wegen Karenzzeitüberschreitung aus dem Wettbewerb genommen. Mit Folgen, für das kommende Mannschaftszeitfahren, aber dazu später.

Im Hauptfeld waren aber noch Nico, Daniel und Matthias vertreten.
Inzwischen hatten sich 3 Fahrer ca. 15 km vor dem Ziel abgesetzt, die dann auch den Sieg unter sich ausgemacht haben.
Durch die tatkräftige Unterstützung von Daniel und Nico wurde Matthias in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht und gewann den  Sprint des Hauptfeldes, und belegte einen hervorragenden 4. Platz.
In der Gesamtwertung verbessert er sich dadurch auf Platz 11.
Das Reglement schreibt nun vor, dass nur die Fahrer in der Einzelwertung geführt werden, die auch das Mannschaftszeitfahren (40 km) bestreiten. Durch den Ausfall von Uwe und Manuel müssen wir morgen auf jeden Fall das Zeitfahren auch mit nur drei Fahrern bestreiten um Matthias im Gesamtklassement zu sichern. Keine leichte Aufgabe, aber wir sind nicht die einzige Mannschaft, die mit diesem Problem zu kämpfen hat. Vielleicht können wir sogar unsere Mannschaftsplatzierung verbessern.

Nun habe ich morgen im Begleitauto zwei Beifahrer (Uwe und Manuel), die natürlich aus dem Auto ihre Mannschaftskollegen moralisch und verbal unterstützen werden.
Fortuna war auch heut wieder bei uns, denn wir sind alle gesund, und ich bin sehr stolz auf meine hart kämpfende Mannschaft.

Der Tag des Pflichtprogramms

 

Das mit der Pflicht habe ich ja schon in meinem letzten Bericht erklärt.

Und Fortuna verfolgt auch wieder unsere Spuren, denn bei der Sportlichen Leitersitzung am Sonntagmorgen habe ich erfahren, dass Manuel, durch eine Fehler der Jury aus dem Klassement gestrichen wurde, dieser Fehler wurde kurzfristig

korrigiert und unser leicht enttäuschter Manuel durfte doch noch heute beim Mannschaftszeitfahrern starten.

Also kurz über das Handy angerufen, bevor er seinen Koffer gepackt hatte. Nun waren wir doch zu viert, eine große Erleichterung für die anderen.

 

11.09 Uhr war unsere Startzeit.

 

Die Vier fuhren ein sehr homogenes Rennen, alle zeigten eine hervorragende Moral, Manuel, der sich schon gedanklich von der Rundfahrt verabschiedet hatte,  Daniel, war gestern, nach seiner hervorragenden Mannschaftsarbeit etwas platt, konnte aber heute wieder voll eingreifen.

Nico, unsere Lokomotive, fuhr, wie von mir erwartet, konstant lange Führungen, und Matthias, der Mannschaftskapitän hatte alles unter Kontrolle. Uwe, der durch sein Ausscheiden am Vortag bei mir im Auto saß, war ein bisschen wehmütig, dass er nicht dabei war, denn ein solches Rennen fährt man ja nicht jeden Sonntag (Jahr).

Das Endergebnis war dann ein 14.Platz von 25 Mannschaften.

Das hört sich zwar nicht sonderlich berauschend an, aber aus meiner Sicht bin ich sehr zufrieden, da einige Mannschaften vor uns Bundesligateams sind, das MZF eigentlich nicht mehr trainiert wird, und wir mit allen Vieren geschlossen ins Ziel gekommen sind.

 

Um 14.30 Uhr sind wir in Linstow losgefahren und um 22.30 Uhr waren wir wohlbehalten in Ludwigsburg zurück.

Nochmals ein großes Lob an die Fahrer: Uwe Hahn, Nico Peglow, Manuel Enderle, Daniel Lagler und Matthias Veit,

es hat sehr viel Spaß mit euch gemacht, und  wir weitere Motivation für meine Arbeit im Radsport geben.

 

Bedanken, möchte auch bei den Sponsoren für diesen Einsatz:

Das Merchandising-Team Werner Ludwigsburg

Das Autohaus Schlotterbeck Großsachsenheim

Alexander Aeschbach

Und zu Guter Letzt: der RSC Komet Ludwigsburg

 

Euer Hartmut Kimmerle